CaRe High Kaskadenscreening

Projekt Kaskadenscreening auf familiäre Hypercholesterinämie und Erstellung eines Patientenregisters

Kaskadenscreening auf familiäre Hypercholesterinämie und Erstellung eines Patientenregisters

Die D-A-CH-Gesellschaft Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen e. V. hat Ende des Jahres 2014 in Kooperation mit führenden Fettstoffwechselspezialisten ein Register für Patienten mit Familiäre Hypercholesterinämie (FH) in Deutschland gestartet, das CaRe High-Register.

Ziel ist es, Patienten mit Familiärer Hypercholesterinämie zu identifizieren und Daten über den Behandlungsstatus und den Krankheitsverlauf zu erheben. Gleichzeitig soll über die häufig unterschätzten Risiken der Erkrankung aufgeklärt werden und nach Möglichkeit das Kaskadenscreening in den Familien durchgeführt werden, um vor allem junge FH Patienten zu identifizieren.

Mit den erhobenen Daten soll mittelfristig eine Verbesserung der Behandlungs- und Versorgungssituation der Betroffenen erreicht werden. Durch die erhöhte Aufmerksamkeit bei den Ärzten soll außerdem die frühzeitige Diagnose bisher unbekannter Patienten ermöglicht werden.

Jeder interessierte Arzt ist zur Teilnahme eingeladen. Informationen zur Teilnahme und zum Projekt erhalten Sie auf der Webseite www.carehigh.de.

Im Rahmen des CaRe High-Projektes wurde auch die Awareness-Kampagne „Check Dein Herz“ initiiert. Ziel ist es, möglichst viele Menschen über die Erkrankung „Familiäre Hypercholesterinämie“ und die damit verbundenen Risiken aufzuklären. Auf der Homepage www.checkdeinherz.de werden Informationen zur Erkrankung, zur Diagnose und zu möglichen Therapieformen in patientengerechter Form zur Verfügung gestellt.

FH: Hohes Risiko – kaum diagnostiziert

Die familiäre Hypercholesterinämie (FH) ist mit einem sehr hohen Herz-Kreislauf-Risiko verbunden. Sie ist die häufigste bekannte Ursache vorzeitig auftretender Atherosklerose und führt bereits im jungen Alter zu kardiovaskulären Ereignissen. Mittels Kaskadenscreening können, ausgehend von einem betroffenen Patienten, erstgradige und zweitgradige Verwandte untersucht und nach erfolgter Diagnose einer frühzeitigen Behandlung zugeführt werden. Weil in Deutschland die familiäre Hypercholesterinämie bisher kaum als solche diagnostiziert wird, bleiben die Chancen, die in einer frühen Behandlung von Patienten und deren Angehörigen liegen, in weiten Teilen ungenutzt.

Kurzfilm Sensibilisierung für Familiäre Hypercholesterinämie
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Erklärfilm Familiäre Hypercholesterinämie
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Autorin: 
Dr. rer. nat. Nina Schmidt

Das Vorhaben wird dankenswerterweise durch Fördermittel der Firma AMGEN GmbH in München und Sanofi Aventis in Berlin unterstützt.

Weitere Informationen zum Projekt
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