Beim Kongress der European Society for Cardiology wurde die neue Leitlinie zum Management kardiovaskulärer Erkrankungen bei Diabetes mellitus vorgestellt.
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde dieses Jahr erstmals durch die D•A•CH-Gesellschaft Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen e.V. verliehen.
Ein in den USA entwickelter Risikoscore, mit dessen Hilfe das individuelle Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen eingeschätzt werden kann, ist auch für deutsche Patienten besser geeignet als die in Deutschland geläufigen und von Fachgesellschaften empfohlenen Risikorechner.
Durch eine bariatrische Operation lässt sich bei Menschen mit Typ-2-Diabetes mellitus und einem BMI von mehr als 35 nicht nur das Gewicht erheblich reduzieren, es treten auch zumindest in den ersten fünf Jahren nach der OP signifikant weniger makrovaskuläre Ereignisse ein.
Eigentlich kaum zu glauben: Unter den 22 westeuropäischen Staaten bildet Deutschland das Schlusslicht bei der Lebenserwartung – zu diesem Ergebnis kommt eine aktuell im Lancet veröffentliche Auswertung der Global Burden of Disease (GBD) Study, die von der Bill and Melinda Gates-Stiftung gefördert wird.
Die Herzinfarkthäufigkeit ist bei Männern zwar deutlich größer als bei Frauen, doch wie eine jetzt im BMJ erschienen Studie zeigt, sind Frauen in gewissen Risikokonstellationen deutlich gefährdeter als Männer.
Wer mit dem Rauchen sinnvollerweise aufhört, legt häufig gewichtsmäßig ordentlich zu – und daraus resultiert wiederum ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes.
Bewegungsmangel ist ein weltweites Problem, mehr als ein Viertel der Weltbevölkerung (ca. 1,4 Milliarden) ist betroffen.
Typ-2-Diabetiker, die das Rauchen einstellen und die Zielwerte bei Lipiden, Bluthochdruck, Langzeit-Blutzucker bzw. für die Nierenfunktion konsequent durch therapeutische Maßnahmen erreichen, können ihr deutlich erhöhtes Risiko (zwei bis viermal so hoch) für vorzeitigen Tod, Herzinfarkt und Schlaganfall extrem stark senken, im Einzelfall sogar völlig eliminieren.
Patienten mit sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes scheinen eindeutig von einer gesünderen Ernährungsform nach den Kriterien des Alternative Healthy Eating Index (AHEI-2010) hinsichtlich ihres hohen Arterioskleroserisikos zu profitieren.
Das tschechische Präventionsprojekt „Kardiovision Brno 2030“ hat das ehrgeizige Ziel, das Herz-Kreislauf-Risiko der Brünner Bevölkerung in den nächsten zwölf Jahren entscheidend zu senken. Die Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten ist dabei neben anderen Lebensstilmaßnahmen Hauptbestandteil des Programms.
In der ODYSSEY-DM-Dislipidämie-Studie wird die Wirkung des PCSK9-Hemmers Alirocumab bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und gemischter Dyslipidämie bei hohem kardiovaskulären Risiko und maximal tolerierter Statintherapie im Vergleich zu einer Standardtherapie (Statine und andere Lipidsenkern wie Ezetimib, Fenofibrat oder Nikotinsäure) analysiert.
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