September 2018 – Wer mit dem Rauchen sinnvollerweise aufhört, legt häufig gewichtsmäßig ordentlich zu – und daraus resultiert wiederum ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes. Doch wie jetzt eine im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie von Y. Hu und Kollegen zeigt, sinkt trotzdem das Risiko für die Ex-Raucher hinsichtlich vorzeitigem Tod infolge kardiovaskulärer Erkrankung bzw. Gesamtmortalität signifikant.
Die Datengrundlage für die Auswertung in der Studie lieferten drei große in den USA durchgeführte Kohortenstudien. Bei den Ex-Rauchern stieg das Diabetes-Risiko ab dem zweiten Jahr nach Rauchstopp gegenüber den Personen, die weiterhin rauchten, leicht an, erreichte zwischen dem fünften und siebten Jahr nach Aufgabe einen Höhepunkt und sank dann wieder kontinuierlich ab. Das Risiko war dabei linear zur Gewichtszunahme. Bei Ex-Rauchern, die nicht zunahmen, wurde kein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Diabetes vom Typ 2 gefunden.
Aber – egal wie hoch die Gewichtszunahme auch ausfiel (0,1 bis 10 kg) – der Überlebensvorteil im Vergleich zu Rauchern blieb immer eindeutig. Und ab dem sechsten Jahr nach Rauchstopp lag das Mortalitätsrisiko bei den Personen, die teilweise sogar deutlich zugelegt hatten, in etwa in dem Bereich der Ex-Raucher ohne Gewichtszunahme.
Quelle:
Y. Hu, G. Zong, M. Wang, B. Rosner, A. Pan, W. Willett, J. Manson, F. Hu, Q. Su.
Smoking Cessation, Weight Chance, Type 2 Diabetes, and Mortality.
New England Journal of Medicine 2018; 379:623-632.