Wir freuen uns außerordentlich darüber 2025 zum dritten Mal den Preis für ein herausragendes Projekt zur kardiovaskulären Prävention verleihen zu können. Unser herzlicher Dank geht an die Gerrit Meyer & Eka Meyer-Lausch-Stiftung, die durch ihre großzügige Spende die Ausschreibung ermöglicht hat.
Der Förderpreis ist mit einer Gesamtsumme von 10.000 Euro dotiert. Damit werden zweckgebunden herausragende und innovative Projekte zur Verbesserung der Prävention von Herz- und Kreislauf-Erkrankungen gefördert. Geeignete Projekte sind beispielsweise strukturierte Programme zur Erkenntnis besonderer Risiken für kardiovaskuläre Erkrankungen oder strukturierte Programme zur Verbesserung von Maßnahmen zur Verringerung kardiovaskulärer Risiken. Hierzu gehören Projekte mit neuen Ansätzen zur Prävention, oder Interventionsstudien, die solche Ansätze umzusetzen versuchen.
2025 wurde der Preis verliehen an das Projekt
„Herzinfarkt mit 35? Ohne mich!“
VRONI-Studie – Screening auf familiäre Hypercholesterinämie (FH) im Kindesalter
eingereicht von Dr. Veronika Sanin.
Preisträger 2025 des Förderpreises der Gerrit Meyer & Eka Meyer-Lausch-Stiftung für ein herausragendes Projekt zur kardiovaskulären Prävention ist
Herzinfarkt mit 35? Ohne mich!
VRONI-Studie: Screening zur Identifikation der Familiären Hypercholesterinämie im Kindes- und Jugendalter“
Initiiert durch das Deutsche Herzzentrum München
Vertreten durch Dr. med. Veronika Sanin
FH ist die häufigste vererbte Stoffwechselerkrankung mit einer Prävalenz von etwa 1:250. Sie erhöht das Risiko für Herzinfarkte und andere kardiovaskuläre Ereignisse bereits in jungen Jahren erheblich, bleibt jedoch in Deutschland bei über 90 % der Betroffenen unerkannt.
VRONI – das Screening auf familiäre Hypercholesterinämie (FH) im Kindesalter – wurde am Deutschen Herzzentrum München initiiert und schließt die Lücke zwischen Wissenschaft und Versorgung. Das Programm zeigt, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit kardiovaskuläre Prävention praktisch erfolgreich macht. Mit einem einfachen Piks in die Fingerkuppe wurden bereits über 40.000 Kinder auf FH untersucht; 390 Kinder bzw. Familien mit FH konnten identifiziert und durch frühzeitige Behandlung vor schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen geschützt werden. VRONI bildet damit die Grundlage für die Integration eines FH-Screenings in die Regelversorgung in Deutschland – und gilt international als Vorzeigemodell.
Die VRONI-Studie kombiniert evidenzbasierte Diagnostik, genetische Beratung, Aufklärungskampagnen und Follow-up-Untersuchungen, um die Therapie und Nachsorge für Kinder und ihre Familien nachhaltig zu sichern. Ziel ist es, die Diagnostik und Behandlung von FH bundesweit zu etablieren und dadurch Herzinfarkte und andere kardiovaskuläre Erkrankungen in jungen Jahren wirksam zu verhindern.
Ein interdisziplinäres Netzwerk aus Labor, Genetik, IT und mehr als 950 Kinder- und Jugendärzten zeichnet die VRONI-Studie aus, unterstützt durch eine breite gesellschaftliche und politische Resonanz. Die Ergebnisse der Studie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass ein FH-Screening in den Entwurf des „Gesunde-Herz-Gesetz“ des Bundesgesundheitsministeriums aufgenommen wurde.
Dr. Veronika Sanin engagiert sich seit vielen Jahren in der präventiven Kardiologie, insbesondere in der Erforschung und Früherkennung der Familiären Hypercholesterinämie (FH). Sie hat das Projekt konsequent vorangetrieben. Mit ihrer Arbeit leistet Dr. Sanin einen herausragenden Beitrag zur präventiven Kardiologie und zeigt eindrucksvoll, wie klinische Forschung direkt Leben retten und die Gesundheitsversorgung verbessern kann.

Dr. med. Veronika Sanin nimmt den Förderpreis der Gerrit Meyer & Eka Meyer-Lausch-Stiftung für ein herausragendes Projekt zur kardiovaskulären Prävention auf der Jahrestagung im Oktober 2025 in Aachen entgegen.
Preisträger 2022 des Förderpreises der Gerrit Meyer & Eka Meyer-Lausch-Stiftung für ein herausragendes Projekt zur kardiovaskulären Prävention, vergeben durch die D•A•CH-Gesellschaft, ist
„Deutschland auf Ziel“
Intensive lipidsenkende Therapie zur frühzeitigen Erreichung der Leitlinien-gerechten LDL-Cholesterinwerte bei Patienten mit ST-Hebungsinfarkt in Deutschland
Initiiert von der Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihre Folgeerkrankungen e. V. (DGFF).
Die Senkung des Low-Density-Lipoprotein Cholesterins (LDL-C) ist ein wesentlicher Bestandteil der ESC/EAS Dyslipidämie Leitlinien 2020, die bei Patienten mit einem sehr hohen Risiko einen LDL-C-Zielwert von <1.4 mmol/l (< 55 mg/dl) empfiehlt. Die Da Vinci Studie zeigte, dass in Deutschland nur 16 % der Patienten in der sekundären Prävention ihre LDL-C-Zielwerte erreichen. Das „Deutschland auf Ziel“ Projekt möchte Hochrisiko-Patienten auf die LDL-C-Zielwerte bringen und damit die sekundäre Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen in Deutschland verbessern.
Im Rahmen einer prospektiven Registerstudie werden die Universitätskliniken Leipzig, Mannheim, Berlin, Regensburg sowie Jena Patienten mit einem ST-Hebungsinfarkt (STEMI) einschließen. Allen Zentren wird von der DGFF ein „Auf Ziel“-Pass zur Verfügung gestellt. Die Patienten werden über kardiovaskuläre Risikofaktoren, insbesondere die Bedeutung des LDL-C und der Notwendigkeit der Zielwerterreichung aufgeklärt. Das Lipidprofil wird am Aufnahmetag und im Verlauf bis zu Entlassung im „Auf-Ziel“-Pass dokumentiert und nach 4-6 Wochen ambulant nachverfolgt. Bei Nichterreichen der Zielwerte wird die lipidsenkende Therapie eskaliert. Durch die enge Anbindung und das Patienten-Empowerment sollen alle STEMI-Patienten im Verlauf auf den Zielwert titriert werden.
In einem zweiten Schritt wird ein elektronisches Datenerhebungssystem etabliert. Über eine App-Funktion kann jeder Patient seine eigenen Daten dokumentieren und im Verlauf verfolgen. Eine randomisierte Studie soll dann die App vs. Standardversorgung vergleichen.
In ganz Deutschland sollen interdisziplinäre Netzwerke bestehend aus Ärztinnen und Ärzten verschiedener Fachrichtungen aus Klinik und ambulantem Bereich, Repräsentantinnen und Repräsentanten von Institutionen im Gesundheitssektor sowie Patientenorganisationen ins Leben gerufen werden. Durch Wissenstransfer, Erfahrungsaustausch und Kooperation soll es gelingen, die Behandlung von Dyslipidämien bei kardiovaskulären Risikopatienten bundesweit zu optimieren. Neben Jena beteiligen sich inzwischen ärztliche Netzwerke in Augsburg, Kaiserslautern, Pfaffenhofen und im Weser-Ems-Raum.

Dr. Ulrike Schatz, stellvertretende Vorsitzende der D•A•CH-Gesellschaft, Dr. Umidakhon Makhmudova, Projektmitarbeiterin, und Prof. Dr. Gerald Klose, Vorstandsmitglied der D•A•CH-Gesellschaft bei der Preisverleihung des „Förderpreises der Gerrit Meyer & Eka Meyer-Lausch-Stiftung für ein herausragendes Projekt der kardiovaskulären Prävention“ im September 2022 in Hamburg.
Preisträger 2021 des Förderpreises der Gerrit Meyer & Eka Meyer-Lausch-Stiftung für ein herausragendes Projekt zur kardiovaskulären Prävention, vergeben durch die D•A•CH-Gesellschaft, ist
SMS. Sei schlau. Mach mit. Sei fit.
Eine Initiative für ausgewogene Ernährung und mehr Bewegung zur Prävention von lebensstil-bedingten Erkrankungen bei Grundschülerinnen und Grundschülern.
Initiiert durch den Verein Düsseldorfer Kids mit PFIFF e. V. und wissenschaftlich begleitet durch das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ).
Die Initiative „SMS. Sei schlau. Mach mit. Sei fit.“ möchte Grundschulkinder aus sozial benachteiligten Familien durch gezielte Maßnahmen für eine ausgewogene Ernährung und mehr Bewegung begeistern. Das Ziel ist es, Übergewicht entgegenzuwirken und lebensstilbedingten Erkrankungen frühzeitig vorzubeugen. Unter wissenschaftlicher Begleitung durch das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf führt der gemeinnützige Verein „Düsseldorfer Kids mit PFIFF e. V.“ die 2012 gestartete Initiative durch. Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Karsten Müssig, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Franziskus-Hospital Harderberg der Niels-Stensen-Kliniken, und Dr. Olaf Spörkel, Leiter des Nationalen Diabetes-Informationszentrums am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ).
Die beteiligten Schulkinder erlernen spielerisch und unter Einbeziehung eigener Erfahrungen den Zusammenhang zwischen Bewegung, Ernährung und Entspannung für ihr Wohlbefinden.
Denn eine gesunde Lebensführung, die Bewegung und ausgewogene Ernährung einschließt, kann die Zunahme von Adipositas und Typ-2-Diabetes schon in frühen Jahren verhindern. Bewegung, Ernährung und Entspannung sind daher die drei Bausteine des SMS-Programms. Die teilnehmenden Kinder erhalten zwei zusätzliche Sportstunden pro Woche über ein Schuljahr hinweg in Form des von der Sportwissenschaftlerin Prof. Dr. Ketelhut entwickelten Bewegungsprogramms „Fitness für Kids“. Durch zusätzliche Unterrichtsstunden im Rahmen des aid-Ernährungsführerscheins lernen die Kinder die Grundlagen einer ausgewogenen Ernährung und den praktischen Umgang mit Lebensmitteln und Küchengeräten. Zusätzlich erhalten die Schülerinnen und Schüler Entspannungsübungen und eine Anleitung zur Stressregulation im Rahmen eines Sinnesklassenzimmers.
Die Krankenkasse IKK classic, diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, das Sportamt Düsseldorf sowie weitere namhafte Partner und Persönlichkeiten unterstützen die Initiative und ermöglichen den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern attraktive außerschulische Lernorte.
Die wissenschaftliche Evaluation konnte bisher zeigen, dass teilnehmende Kinder im Vergleich zu nicht-teilnehmenden Kindern Verbesserungen in den Bereichen sportmotorische Fähigkeiten, Herzfrequenzvariabilität, ernährungsbezogene Fähigkeiten und Wissen über Ernährung sowie im Medien- und Informationsverhalten zeigen. Entsprechende Veröffentlichungen sind auf der Website der Initiative zugänglich (www.sms-mach-mit.de).

Prof. Dr. Gerald Klose, Vorstandsmitglied der D•A•CH-Gesellschaft, und Prof. Dr. Karsten Müssig, Projektleiter des SMS-Projekts, bei der Preisverleihung des „Förderpreises der Gerrit Meyer & Eka Meyer-Lausch-Stiftung für ein herausragendes Projekt der kardiovaskulären Prävention“ im Oktober 2021 in Leipzig.
© 2025 D•A•CH-Gesellschaft Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen e. V.
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