Querschnittsstudie der FHSC zeigt globale Perspektive der Familiären Hypercholesterinämie

In einer aktuell veröffentlichten Querschnittstudie basierend auf den Daten des globalen FHSC Registers, wird die erwachsene Bevölkerung mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie charakterisiert und beschrieben, wie sie weltweit erkannt und behandelt wird. Die Familial Hypercholesterolaemia Studies Collaboration (FHSC) bietet einen integrierten Ansatz zur Bewertung der globalen Belastung durch die familiäre Hypercholesterinämie, indem sie mehrere Quellen und Register zusammenführt, die standardisiert und harmonisiert sind und in einem einzigen globalen Register zusammengefasst werden. In das FHSC Register fließen auch die Daten des deutschen FH-Registerprojekts CaRe High (www.carehigh.de) ein.

Die Ergebnisse zeigen, dass die familiäre Hypercholesterinämie erst spät diagnostiziert wird. Die von den Leitlinien empfohlenen LDL-Cholesterinkonzentrationen werden mit einer alleinigen medikamentösen Therapie nur selten erreicht. Kardiovaskuläre Risikofaktoren und das Vorhandensein einer koronaren Erkrankung waren bei den Nicht-Index-Fällen, die früher diagnostiziert wurden, geringer. Die Autoren schlussfolgern, dass eine frühere Erkennung und ein verstärkter Einsatz von Kombinationstherapien erforderlich sind, um die globale Belastung durch familiäre Hypercholesterinämie zu verringern.

Hier können Sie die ganze Studie lesen (Link gültig bis 27.10.2021): https://authors.elsevier.com/c/1dinYV-4XDQiN

Quelle:
Global perspective of familial hypercholesterolaemia: a cross-sectional study from the EAS Familial Hypercholesterolaemia Studies Collaboration (FHSC). EAS Familial Hypercholesterolaemia Studies Collaboration (FHSC). The Lancet, published online September 7, 2021 https://doi.org/10.1016/S0140-6736(21)01122-3

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