Hypertonus ist der häufigste Risikofaktor für kardio- und cerebrovaskuläre Erkrankungen. Von der Mitte des Lebens an hat mindestens jeder 2. Deutsche erhöhte Blutdruckwerte. Das liegt teilweise an der Zunahme des Körpergewichts in den letzten Jahrzehnten um ca. 15 kg.
Kategorie: Wissenschaftlicher Beitrag
Vergleich quantitativer Bestimmungsmethoden für Lipoprotein (a)
Lipoprotein (Lp) (a) gilt als unabhängiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Ereignisse. In seiner strukturellen Heterogenität und dem Fehlen eines allgemein konsentierten Referenz-Standards und einer empfohlenen Referenzmethode liegt die Ursache für die zum Teil erheblichen Unterschiede zwischen den verfügbaren Bestimmungsmethoden. Um eine Orientierung für die klinische Praxis zu liefern, wurden kommerziell erhältliche Assays zur Bestimmung von Lp(a) verglichen.
Neue Ergebnisse zeigen: Nicht alle Transfettsäuren sind schlecht
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass niedrige Spiegel von Transfettsäuren (TFS) wohl nicht schädlich sind, wie früher gedacht, selbst wenn sie aus der industriellen Lebensmittelproduktion kommen, und sogar günstig sein können, wenn es sich um TFS handelt, die natürlicherweise in Lebensmitteln wie Milchprodukten und Rindfleisch vorkommen. Das zeigt eine Studie von Wissenschaftlern aus Mannheim und München, die heute im European Heart Journal erscheint.
„Förderpreis Lipidologie“ erstmals vergeben
Im Rahmen ihrer Jahrestagung hat die D•A•CH-Gesellschaft Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen e.V. den „Förderpreis Lipidologie“ für zwei herausragende Forschungsprojekte an Dr. Stefan Coassin, Medizinische Universität Innsbruck, und Christian Schlein, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, verliehen. Der erstmals vergebene Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Unter dem Handelsnamen Repatha® ist seit dem 15. September 2015 der PCSK9-Inhibitor Evolocumab in Deutschland verfügbar
Repatha® ist der weltweit erste in Europa zugelassene PCSK9-Hemmer. Die Behandlung mit PCSK9-Hemmern ist im G-DRG-System noch nicht berücksichtigt. Denn es besteht eine systemische Lücke bis zur Umsetzung einer Innovation im DRG-System von ca. drei Jahren für neue Medikamente. Krankenhäuser können eine Erstattung der Behandlungskosten aber aufgrund des § 6 Abs. 2 KHEntgG (NUB) beantragen.
Statine bei Hämodialyse-Patienten: Manche profitieren doch
Es ist bewiesen, dass eine Therapie mit Statinen in der Primärprävention und in der Sekundärprävention das kardiovaskuläre Risiko reduziert. Bei Hämodialyse-Patienten allerdings ist dieser Zusammenhang nicht so eindeutig. Aufgrund dessen wird eine Therapie mit Statinen bei Hämodialyse-Patienten auch nicht generell empfohlen. Die Ergebnisse einer aktuelle Studie weißen deutet jedoch darauf hin, dass auch Hämodialyse Patienten von einer Therapie mit Atorvastatin profitieren könnten.
Projekt Kaskadenscreening auf familiäre Hypercholesterinämie im Raum Mannheim und Erstellung eines Patientenregisters gestartet
Bislang gibt es in Deutschland keine systematischen Programme zur frühzeitigen Identifikation von Personen mit sehr hohem Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Die familiäre Hypercholesterinämie (FH) ist mit einem sehr hohen Herz-Kreislauf-Risiko verbunden. Sie ist die häufigste bekannte Ursache vorzeitig auftretender Atherosklerose und führt bereits im jungen Alter zu kardiovaskulären Ereignissen.
Neue Meta-Analysen bestätigen einen Überlebensvorteil durch Vitamin D und unterstreichen die Sicherheit von Vitamin D
Ein Kommentar von Dr. Stefan Pilz und Prof. Dr. Winfried März.
Biomarker und Nierenerkrankungen – 15 Jahre 4D-Studie
Die Deutsche Diabetes Dialysestudie (4D) will die Frage klären, ob eine lipidsenkende Therapie die Prognose dialysepflichtiger Diabetespatienten verbessern kann. Im Januar zog ein wissenschaftliches Symposium unter Leitung von Prof. Dr. Christoph Wanner (Würzburg) und Prof. Dr. Winfried März (Mannheim) Bilanz, um die wesentlichen Erkenntnisse aus dieser noch immer in Deutschland einmaligen Studie zu diskutieren.
Weltweites Konsortium für die Identifizierung genetischer Risikofaktoren für Herzinfarkte geht online
Genetiker und Epidemiolgen haben sich zu einem globalen Netzwerk zusammengeschlossen, um ihre Daten gemeinsam auszutauschen und auszuwerten.