Die Einnahme von Multivitamin- und Mineralstoffpräparaten ist weltweit populär, der Umsatz dieser Präparate wird auf mehr als 200 Milliarden Euro im Jahr geschätzt.
Kategorie: Wissenschaftlicher Beitrag
Kaffeetrinker leben einfach länger – selbst bei acht Tassen am Tag
Erneut eine gute Nachricht für alle Kaffeeliebhaber: Das früher eher als kritisch für die Gesundheit eingeschätzte Koffeingetränk hat eher positive Auswirkungen: wer Kaffee trinkt, lebt länger!
Intima-Media-Dicke: Patienten mit Diabetes profitieren messbar von einer gesünderen Ernährung
Patienten mit sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes scheinen eindeutig von einer gesünderen Ernährungsform nach den Kriterien des Alternative Healthy Eating Index (AHEI-2010) hinsichtlich ihres hohen Arterioskleroserisikos zu profitieren.
Frühstück weglassen? Für die Herzgesundheit womöglich problematisch
Das tschechische Präventionsprojekt „Kardiovision Brno 2030“ hat das ehrgeizige Ziel, das Herz-Kreislauf-Risiko der Brünner Bevölkerung in den nächsten zwölf Jahren entscheidend zu senken. Die Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten ist dabei neben anderen Lebensstilmaßnahmen Hauptbestandteil des Programms.
Empfehlung und Realität bei kardiovaskulären Hochrisikopatienten – da passt nur wenig zusammen
Eine lipidsenkende Therapie ist nach den Guidelines der führenden europäischen kardiologischen Fachgesellschaften ESC und EAS eine zentrale Maßnahme bei Patienten mit hohem und sehr hohem kardiovaskulärem Risiko. Doch eine aktuelle Studie von W. März (Mannheim) und Kollegen zeigen eindeutig, dass in Deutschland die Umsetzung der Empfehlungen aus dem Jahr 2011 weit verfehlt werden.
Familiäre Hypercholesterinämie in Deutschland: Deutlich häufiger als angenommen!
Eine familiäre Hypercholesterinämie (FH) ist mit einem sehr hohen kardiovaskulären Risiko verbunden, das nur durch eine frühe und konsequente lipidsenkende Therapie gesenkt werden kann. Trotz dieser bekannten Problematik ist die Prävalenz dieser autosomal-dominant vererbten Erkrankung relativ unklar, für Deutschland ging man bisher von einer Häufigkeit von etwa 1:500 aus.
Konzentration gesättigter Fettsäuren in Erythrozyten: Nur Palmitinsäure zeigt Hinweis auf erhöhtes Mortalitätsrisiko
Die Reduktion gesättigter Fettsäuren in der Ernährung (weniger als 10% der Gesamtenergieaufnahme) gehört zu den etablierten Empfehlungen der großen kardiologischen Fachgesellschaften (ESC, EAS). Eine jetzt im Journal of Clinical Lipidology erschienene Studie von M. Kleber (Mannheim) und Kollegen zeigt jedoch, dass die pauschale Senkungsempfehlung für die gesamte Gruppe der gesättigten Fettsäuren eventuell nicht gerechtfertigt ist, sondern einer differenzierteren Betrachtung bedarf.
Nur eine massive Lp(a)-Senkung führt zu einer deutlichen Risikoreduktion
Ein erhöhter Lp(a)-Spiegel ist ein genetisch bedingter eigenständiger Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen. Eine substanzielle Senkung ist bisher in erster Linie nur durch eine Lipid-Apherese möglich. Auf dem EAS-Kongress in Lissabon stellte B. Ference (Bristol) jetzt eine Studie vor, die das besondere Problem einer effektiven Risikoreduktion darlegt bzw. enttäuschende Ergebnisse von Lp(a)-Studien in der Vergangenheit erklärt.
ODYSSEY-DM-Dyslipidämie-Studie: Gute Ergebnisse für Alirocumab hinsichtlich Non-HDLCholesterin-Senkung
In der ODYSSEY-DM-Dislipidämie-Studie wird die Wirkung des PCSK9-Hemmers Alirocumab bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und gemischter Dyslipidämie bei hohem kardiovaskulären Risiko und maximal tolerierter Statintherapie im Vergleich zu einer Standardtherapie (Statine und andere Lipidsenkern wie Ezetimib, Fenofibrat oder Nikotinsäure) analysiert.
SGLT2-Hemmer zeigen in Metaanalyse sehr gute Ergebnisse hinsichtlich Mortalitätsraten bei Typ-2 Diabetikern
Eine aktuell in JAMA publizierte Metaanalyse, bei der Daten von 176.310 Patienten mit Typ-2-Diabetes ausgewertet wurden, hat hinsichtlich der Parameter Gesamtmortalität und kardiovaskuläre Sterblichkeit Vorteile von SGLT2-Hemmern gegenüber GLP-1-Rezeptor-Agonisten und DPP-4-Inhibitoren ergeben.