Wissenschaftliche Beiträge zum Thema Lebensstil​

Die Primärprävention für kardiovaskuläre Ereignisse bzw. Krebserkrankungen durch Supplementierung von Vitamin D3 (2000 IE/Tag Cholecalciferol) bzw. 1 Gramm Fischöl/Tag hat in der groß angelegten VITAL-Studie in den USA keine signifikante Wirkung hinsichtlich der festgelegten Endpunkte gezeigt.
Eigentlich kaum zu glauben: Unter den 22 westeuropäischen Staaten bildet Deutschland das Schlusslicht bei der Lebenserwartung – zu diesem Ergebnis kommt eine aktuell im Lancet veröffentliche Auswertung der Global Burden of Disease (GBD) Study, die von der Bill and Melinda Gates-Stiftung gefördert wird.
Die Herzinfarkthäufigkeit ist bei Männern zwar deutlich größer als bei Frauen, doch wie eine jetzt im BMJ erschienen Studie zeigt, sind Frauen in gewissen Risikokonstellationen deutlich gefährdeter als Männer.
Auch in diesem Jahr wurden die großen Interventionsstudien zu klinischen Endpunkten mit den Omega-3 Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) im kardiovaskulären Bereich wieder Meta-Analysen unterzogen, diesmal von einer „Omega-3 Treatment Trialists’ Collaboration“ und von der Cochrane Collaboration.
Auf dem ESC-Kongress in München wurde die neue europäische Hochdruckleitlinie der ESH vorgestellt und intensiv diskutiert. Im Gegensatz zu der neuen Leitlinie in den USA wurde der systolische Grenzwert nicht auf 130 mmHg gesenkt, die europäische Leitlinie setzt vielmehr auf Zielkorridore.
Wer mit dem Rauchen sinnvollerweise aufhört, legt häufig gewichtsmäßig ordentlich zu – und daraus resultiert wiederum ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Typ-2-Diabetes.
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